Rauhnächte

29. Dezember 2023
Zeit zwischen den Jahren.
Zeit zur Stille.
Zeit zum Reflektrieren.
Zeit zum neu Ausrichten.
Zeit zum Ziele setzen.

Foto: Andrea Saling

Was sind Rauhnächte?

Die Rauhnächte, die Zeit zwischen den Jahren werden in der Nacht vom 24./25.12. bis zum 6.1. des kommenden Jahres gefeiert. In diesem Zeitraum kann man das alte Jahr abschliessen und sich für das neue Jahr ausrichten, sowie seine Wünsche an das Universum schicken. In einigen Ländern ist es Brauch, die Rauhnächte bereits ab dem 21.12., der Wintersonnenwende zu feiern. Rauhnächte werden heute noch in den skandinavischen Ländern, Deutschland, Östereich, Schweiz und vielen anderen Europäischen Ländern gefeiert.

Die Herkunft und Bezeichnung der Rauhnächte ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort Rauhnacht oder Raunacht wird mit Rauh (wild) oder Rauch (räuchern) erklärt.

Die Zeit der Rauhnächte gilt als sehr magisch, besonders und geheimnisvoll. Jede Nacht der Rauhnächte steht für einen Monat im neuen Jahr, z.B. der 25. Dezember steht für den Monat Januar. Die Rauhnächte gehen auf die germanischen Winter- und Lichtfestspiele mit keltischen und slawischen Einflüssen zurück. In den Rauhnächten ist der Schleier zur sichtbaren und unsichtbaren oder geistigen Welt dünner. Aus diesem Grund ist es möglich, dass wir als erdische Wesen positiv oder auch negativ von unseren Ahnen und Naturgeistern.

Aus diesem Grund wurden verschiedene Bräuche zum Schutz und Segen für das kommende Jahr entwickelt.

Rituale in den Rauhnächten

  • Formuliere deine Wünsche in den Raunächten
    • Notiere dir für jeden Tag einen Wunsch in den Rauhnächten,  12 Wünsche werden dir vom Universum erfüllt. Den letzten, 13. Wunsch, musst du dir selbst erfüllen.
  • Räuchern
    • das Zuhause von negativen Energien und Altlasten zu reinigen und positive Energie fürs neue Jahr einzuladen. Hierzu wird gern Salbei, Weihrauch oder Palo Santo verwendet.
  • Traumdeutung
    • Notiere dir deine Träume. Schau im Jahresverlauf, was von deinen Träumen eingetroffen ist.

To Do vor den Rauhnächten

  • geliehene Sachen zurückbringen
  • Rechnungen bezahlen
  • alte Angelegenheiten klären
  • mit einer kleinen Karte oder Geschenk bei lieben Menschen bedanken, die das letzte Jahr begleitet haben
  • aufräumen, putzen
  • Räucherwerk besorgen
  • das alte Jahr abschliessen, Jahresbilanz ziehen
Foto: Andrea Saling

übersicht der Rauhnächte

  • 25. Dezember- der Januar
    • die Basis, die Grundlage des neuen Jahres, komme in der Stille an
    • Was benötigst Du, damit es dir gut geht?
  • 26. Dezember- der Februar
    • steht für das höhere Selbst und die innere Führung
    • Was begleitet dich ins neue Jahr? Was darf im alten Jahr bleiben? Was möchte Heilung erfahren? Was sind deine Ziele fürs neue Jahr?
  • 27. Dezember- der März
    • Lass das Wunder in dein Leben! Öffne dein Herz! Öffne dich für andere und dein inneres selbst.
    • Was bringt dich und dein Herz zum Leuchten? Was möchtest du neu entdecken in deinem Leben?
  • 28. Dezember- der April
    • steht für die Auflösung, auf das innere Vertrauen und die Weiterentwicklung
    • Welche Dinge, Anliegen seit Beginn der Rauhnächte müssen noch transformiert werden?
  • 29. Dezember- der Mai
    • Tag der Freundschaft, sich gutes tun
    • Welche Menschen und Freundschaften tun dir gut? Wie zeigst du, dass dir jemand wichtig ist?
  • 30.Dezember- der Juni
    • Das innere Kind. Wie fühlt sich dein inneres Kind? Was braucht dein inneres Kind, damit es glücklich ist?
  • 31. Dezember- der Juli
    • Bereinigung und Vorbereiten auf das kommende Jahr. Was soll mitkommen ins neue Jahr, was bleibt im alten Jahr?
  • 1. Januar- der August
    • Das neue Jahr, die Entscheidungen für das neue Jahr treffen.
    • Welchen Lebensbereich möchtest du in diesem Jahr auffüllen? Was soll sich in dem neuen Jahr für dich erfüllen?
  • 2. Januar- der September
    • Segnung des neuen Jahres.
    • Meditieren und lass gedanklich jeden Monat des neuen Jahres an dir vorbeilaufen. Notiere anschliessend deine Gedanken.
  • 3. Januar- der Oktober
    • Visionen, Eingebungen, Intuition, innere Stärke, Achtsam werden für das, was ist.
    • Wofür verwendest du deine Lebensenergie? In welchen Situationen des Lebens hättest du letztes Jahr besser auf dein Bauchgefühl gehört? Wie möchtest du Spirituell stärker werden?
  • 4. Januar- der November
    • Sei dankbar für das was ist, lass los, nehme Abschied, beschäftige dich mit dem Tod.
    • Für was bist du dankbar in deinem Leben? Was ist mir wichtig in meinem Leben? Was möchte ich loslassen?
  • 5. Januar- der Dezember
    • Räuchern, Reinigen und bereinigen.
    • Was muss in deinem Leben noch bereinigt werden? Wann bist du im Frieden mit dir?
  • 6. Januar- Abschluss der Rauhnächte
    • Segen, den Sinn der letzten Nächte erkennen, Reflexion der Rauhnächte
    • Wie hast du die Rauhnächte empfunden? Was ist deine Erkenntnis aus den Rauhnächten?

Falls du Interesse an den Rauhnächten hast, suche dir die Tätigkeit heraus die dich anspricht. Fang, mit dem an wozu du Lust und Freude hast, es ist nicht notwendig alles auf einmal zu tun oder auszuprobieren. Manchmal sind es wenige Minuten, die ausreichend sind, um etwas neues zu entdecken.

Meine Literaturempfehlung für dich: „Das Geheimnis der Rauhnächte“, ein Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte von Jeanne Ruland.

Was denkst du über die Zeit zwischen den Jahren? Schreibe mir gerne eine Nachricht!

Herzlichst Andrea

Quellenangabe: Ruland, J., (2014) Das Geheimniss der Rauhnächste (14. Aufl.); Langer, S. (12/2023) https://nationalgeographic.de. Raunächte: 5 erstauliche Rituale und ihre Geschichte.

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